Projekt „Gedächtnis im Klassenzimmer“

Seit 2022 wird im Rahmen des sogenannten Historiker:innenstreits 2.0 diskutiert, ob die österreichische und deutsche Erinnerungskultur mit dem Holocaust im Zentrum noch den Realitäten einer von Migration geprägten Gesellschaft entspricht, oder nicht vielmehr auch andere, koloniale Gewaltverbrechen des 20. Jahrhunderts Berücksichtigung finden sollten. Im vom Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz und dem Arbeitsbereich Didaktik für Geschichte am Institut für Geschichte der Universität Wien durchgeführten Projekt „Das Gedächtnis des Klassenzimmers. Multidirektionales Erinnern.“ gehen wir der Frage nach, welche vielfältigen Erzählungen im Familiengedächtnis von Grazer Schüler:innen vorhanden sind und inwieweit diese im schulischen Geschichtsunterricht Berücksichtigung finden.

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